Eine ostpreußische Familiengeschichte
Anhand von Tagebüchern ihrer Eltern und aus eigenen Erinnerungen erzählt Annette Hildebrandt die Geschichte von Arthur und Käthe Preuß, ihre Kindheit und ihr späteres gemeinsames Leben als Pastorenfamilie in Ostpreußen in Zeiten des National-sozialismus.
Kann man als Pfarrer seinem Auftrag treu bleiben, ohne sich mit der neuen Staats-macht anzulegen? Wie ist es, als Geistlicher schließlich doch noch in den Krieg ziehen zu müssen? Und als Ostpreußen 1945 eingekesselt wird – soll man fliehen oder bleiben?
Parallel zu Arthurs und Käthes Geschichte wird von Arthurs Halbschwester Agathe erzählt, der emanzipierten Lehrerin, die durch die nationalsozialistische Ideologie Schwierigkeiten ganz anderer Art bekommt.
Das Buch schildert in sprachlich anspruchsvoller und ansprechender Weise, ungewöhnlich und humorvoll, ein Stück deutscher Geschichte und ostpreußischen Lebens. Ein autobiografisch geprägter Roman, in den die Autorin Zitate aus den elterlichen Tagebüchern, Liedtexte, Gedichte und Bibelstellen einfließen lässt. Ein Lesegenuss ganz eigener Art.